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Urban Green

Kareth stellt seine Neuzugänge vor

Vier externen Neuen geht der TSV um seinen neuen Trainer Matthias Bösl die kommende Saison an.

Nachdem der TSV Kareth-Lappersdorf in den vergangenen drei Jahren nur knapp der Relegation entgangen war, soll jetzt der nächste Schritt getan werden. Das traut Kareths neuer Trainer Matthias Bösl seiner jungen Truppe auf jeden Fall zu. Den Kader verstärken neben zahlreichen Jugendspielern, die sich in der Vorbereitung beweisen dürfen, vier externe Neuzugänge. Diese gibt der TSV nun bekannt.

Für junges Blut sorgen die beiden 18-jährigen Valentin Stollreiter und Nico Fleischmann. Ersterer wurde von den U19-Junioren der SpVgg SV Weiden auf Kareths Höhen gelotst, dort, wo er in der Jugend bereits einige Jahre verbracht hat. „Da kriegen wir einen sehr ehrgeizigen und gut ausgebildeten Spieler, dem wir den Sprung sofort zutrauen", so TSV-Trainer Matthias Bösl. Der in Regenstauf wohnende Stollreiter kann als Sechser, Innen- oder Außenverteidiger agieren.

Nico Fleischmann ist im offensiven Mittelfeld, als Achter oder Zehner, beheimatet. Er kommt von der U19 des ASV Neumarkt, mit der er vor einem Jahr den Aufstieg in die Bayernliga gepackt hat. Dadurch, dass Fleischmann in Regensburg studiert, kam der Kontakt zustande. In Kareth trainierte der Jungspund im Frühjahr bereits zwei, drei Mal und hinterließ, sportlich wie menschlich, einen guten Eindruck. „Technisch beschlagen, beidfüßig, einer, der sich gut bewegt", zählt Bösl die Attribute des 18-Jährigen auf. Sowohl Fleischmann als auch Stollreiter traut Bösl zu, sich schnell im Herrenbereich zu akklimatisieren. Potenzial sei jedenfalls ausreichend vorhanden.

Eine etwas kuriose Geschichte steckt hinter der nächsten Verpflichtung. Diese hatte Matthias Bösl bereits vor fünf, sechs Jahren nach Burglengenfeld lotsen wollen. Weil er sich im ersten Training am Kreuzband verletzt hatte, kam der Wechsel letzlich nicht zustande. Nun aber kann Bösl den 28-jährigen Patrick Wein vom Bezirksligisten FC Jura doch unter seine Fittiche nehmen. Als einen „sehr zweikampfstarken Mentalitätsspieler" beschreibt Bösl den Neuen, der den nötigen Ehrgeiz mitbringen würde, um sich auch in der Landesliga beweisen zu können. Wein ist auf der Sechs oder als Innenverteidiger angedacht.

Der vierte Neue im Bunde ist bereits Landesliga-erprobt: Daniel Oppelt, welcher seine Fußballschuhe in der Vergangenheit vier Jahre für Ligakonkurrent SV Fortuna Regensburg geschnürt hatte. Nach einem einjährigen Intermezzo beim Kreisklassisten SV Eggmühl kehrt Oppelt auf Kareths Höhen zurück, wo er bereits in der Saison 2013/14 gekickt hatte. Trotz seiner „erst" 24 Jahre bringt Oppelt genügend Erfahrung mit. Der flinke Außenspieler war Bösls „absoluter Wunschspieler, weil er offensiv wie defensiv auf den Außen alle Positionen spielen kann." Gerade auf den Flügeln hätte akuter Handlungsbedarf bestanden, „weshalb das eine sehr wichtige Verpflichtung ist."

Apropos Flügelspieler: da hat der TSV quasi noch einen fünften Neuen zu vermelden. Maxi Röhrl nämlich, der fast die gesamte Hinrunde über verletzt gefehlt hatte und seit einem halben Jahr in Frankreich weilt. Ab Mitte August steht der 24-jährige Flügelflitzer seinem Team wieder zur Verfügung. „Wenn er annähernd seine alte Form erreicht, ist er natürlich ein überdurchschnittlich guter Landesliga-Spieler", frohlockt der Coach.

Nach neun Jahren beim ASV Burglengenfeld freut sich Matthias Bösl nun auf die neue Herausforderung und darauf, ab dem 11. Juni eine junge, hunrige Mannschaft mit Potenzial coachen zu können. Bösl ist guter Dinge, sagt: „Wir wollen ein stabiler Landesligist werden. Ich bin mit dem jetzigen Stand mehr als zufrieden. Wir haben einen guten Kader, sowohl in der Breite als auch in der Spitze, mit vielen jungen, talentierten Spielern." Zu den vier externen Neuzugängen kommen zahlreiche Spieler, die aus der A-Jugend in den Herrenbereich stoßen und sich während der Vorbereitung in der „Ersten" beweisen dürfen (wir berichteten). Auch ist dem Verein gelungen, die Leistungsträger und bestehenden Spieler der abgelaufenen Runde fast ausnahmslos zu halten. Lediglich Niklas Scheuerer (Bad Abbach) verlässt den TSV. Stefan Wimberger und Severin Ebner pausieren aus beruflichen Gründen bzw. wegen einer Verletzung. Man werde versuchen, eine „hungrige und schwer zu bespielende Mannschaft" in die neue Saison zu schicken. Bedarf sieht Bösl höchstens noch auf der Außenverteidigerposition. Akut ist dieser aber nicht.