Kareth stellt Neuzugänge vor
Seit vergangenem Mittwoch stehen die Landesligakicker des TSV Kareth-Lappersdorf wieder gemeinsam auf dem Feld. Spielertrainer Michi Kirner, „Co“ Markus Jobst und Torwarttrainer Franky Scheinert scharrten ihre Spieler auf Kareths Höhen um sich. Tatendrang und gute Laune waren auszumachen. Gegenüber dem neunten Platz der Vorsaison wird eine tabellarische Verbesserung angestrebt. Zum Wochenstart gab der Verein seine drei externen Neuzugänge bekannt.
Dabei handelt es sich um Christof Ostermayr (26) vom Bayernligisten ASV Cham, Sebastian Semmler (25) vom Kreisligisten SV Töging und Alexander Stark (22) vom Landesliga-Absteiger SV Seligenporten. Neben der sportlichen Qualität des Einzelnen ist den Karethern seit jeher das Charakterliche superwichtig. Hier passe das Trio gut ins Schema, so die einhellige Meinung der Entscheidungsträger. „Sportlich gesehen tun sie uns alle gut. Wir haben uns einfach auch breiter aufgestellt“, so Spielertrainer Kirner, der mit dieser Aussage ebenfalls auf die vier aus der Jugend hervorstoßenden Nachwuchsspieler abzielt. Im Gegenzug haben Aaron Bice und Chris Ludwig Richtung TSV Langquaid verlassen.
Groß ist die Freude über die drei Externen. Christoph Ostermayr kommt mit Bayernliga-Erfahrung in den Markt Lappersdorf, brachte es in den letzten beiden Saisons auf 54 Ligaeinsätze (sieben Tore) beim ASV Cham. Zuvor war der variabel einsetzbar Offensivspieler für Burglengenfeld und Ramspau am Ball. „Christof ist sehr robust und weiß, wo das Tor steht“, sagt Kirner, der im selben Atemzug die Entwicklung des Akteurs in den vergangenen Jahren hervorhebt und ihn vorrangig als Mittelstürmer sieht. Der junge Alexander Stark, bisher in Seligenporten und Berching aktiv, bringe laut Kirner viel Mentalität mit: „Er geht auch mal dazwischen, wenn es brenzlig wird. Zudem hat er einen guten Offensivdrang, wenngleich er als Sechser oder Achter vorgesehen ist.“ Last but not least schließt sich dem TSV mit Sebastian Semmler ein weiterer Bayernliga-erprobte Mann an. Der bestens ausgebildete Spieler (FC Ingolstadt und SSV Jahn) war zwei Spielzeiten beim ASV Neumarkt, ehe es ihn 2021 zum heimischen SV Töging in die Kreisliga zog. Fortan möchte er wieder höherklassig angreifen. „Sebi hätte ich schon vor einigen Jahren gern in Kareth gehabt und bin froh, dass es jetzt geklappt hat. Er kann viele Positionen spielen“, sagt sein neuer Trainer über ihn.
Nicht zu vergessen ist das Quartett, das aus der eigenen A-Jugend fix in den Kader der „Ersten“ aufgenommen wird. „Alle sind technisch super gut, was im Training bereits zum Vorschein gekommen ist. Wir sind und sicher, dass sie uns verstärken und helfen werden. Natürlich sollen sie gleichzeitig den Konkurrenzkampf anschieben. Wir hoffen auf eine menschlich und sportlich schnelle Integration“, freut sich Michi Kirner. Namentlich sind es Danny Ruhland („guter Linksfuß mit guter Dynamik“), Raphael Kreitmeier („robuster Innenverteidiger und schon weit für sein Alter“), Lukas Scheinost („macht schon einen sehr abgeklärten Eindruck“) sowie Paul Maier („starker Techniker“).
Anders als vor einem Jahr (Top Fünf), gibt man diesmal keine feste Platzierung als Saisonziel aus. Stattdessen wünscht man sich, so Kirner, mehr Konsequenz in der Offensive und Defensive. Daraus soll mehr (ergebnistechnische) Konstanz resultieren. Plus: Den spielerischen Weg nach der Winterpause gilt es fortzuführen. In ein ähnliches Horn bläst Matthias Bösl aus der sportlichen TSV-Leitung: „Wir haben eine sehr attraktive Mannschaft mit einem guten Altersdurchschnitt. Weil wir in der Breite und Qualität insbesondere in der Offensive top Spieler haben, wird ein natürlicher Schub stattfinden. Unsere Offensive ist noch jung. Wenn noch mehr Erfahrung und Routine dazukommt, werden die Tore von ganz allein kommen. Das ist ein natürlich Prozess.“ Der Ex-Coach erwartet eine ausgeglichene Landesliga Mitte ohne die eine Übermannschaft. „Wir brauchen uns, wenn wir unsere PS auf den Platz bringen, vor niemandem verstecken. Dann werden wir in dieser Saison eine gute Rolle spielen und es wird auch in der Tabelle bergauf gehen. Wir sehen uns gut aufgestellt. Die Saison kann kommen!“
Vorm Saisonstart am 22./23. Juli testet Kareth-Lappersdorf gegen den ASV Neumarkt und den TSV Langquaid. Dazu kommt ein Pokalspiel gegen den SV Donaustauf sowie am kommenden Wochenende der BULMARE-Cup in Burglengenfeld. Kareths Gegner im Halbfinale ist zunächst die DJK Gebenbach.
Autor: Florian Würthele/Fupa.net