Kareth präsentiert neuen Trainer
Wie vor Kurzem bekannt geworden ist, steht beim Landesligisten TSV Kareth-Lappersdorf ein Trainerwechsel ins Haus. Coach Michael Kirner wird nämlich zum Saisonende sein Amt niederlegen und Platz für Neues machen. Die Verantwortlichen begaben sich frühzeitig auf die Suche nach einem passenden Nachfolger – und wurden nun in Serkan Aygün fündig. Zuletzt zeichnete sich der 42-Jährige für die Geschicke bei Kareths Ligakonkurrent FC Tegernheim verantwortlich, ehe im September die Trennung voneinander erfolgte.
Schon die Eckdaten lassen darauf schließen, dass die baldige Liaison zwischen dem TSV und Serkan Aygün eine positive werden kann. Aygün, der im Besitz der A-Lizenz ist, wohnt nur einen Katzensprung vom Sportgelände entfernt und spielt selbst in der Karether Altherrenmannschaft. Seine Söhne sind im Jugendbereich des TSV am Ball. Und so kennt er die Rahmenbedingungen auf Kareths Höhen bereits bestens. Genau wie die Philosophie des Vereins. Vor seinem Kurzengagement beim FC Tegernheim war Aygün Trainer beim FSV Prüfening, beim Freien TuS sowie im Nachwuchsbereich des SSV Jahn.
Matthias Bösl aus der sportlichen Führung der Lappersdorfer verrät, dass man sich frühzeitig auf zwei Trainer-Kandidaten fokussiert hätte. Er ist froh über die Zusage Aygüns: „Wir sind von seinem Fachwissen und seiner Art, wie er es als Trainer handhabt, überzeugt“, so Bösl, der sich durch den neuen Trainer mit dessen neuer, anderer Herangehensweise einen zusätzlichen Impuls erhofft. „Unsere jungen Spieler sowie die nachrückenden Jugendspieler können sehr von ihm profitieren“, ist sich Bösl sicher und bezeichnet Aygün als „sehr modernen und strukturierten Trainer mit einem klaren Plan. Bei seinen bisherigen Trainerstationen hat er überall eine gute Arbeit geleistet. Was dazukommt: Er brennt auf diese neue Aufgabe und ist überzeugt davon, dass er dem Verein und der Mannschaft helfen kann. Von daher haben wir eine sehr gute Wahl getroffen.“
Gemeinsames Ziel ist, dass Aygün die Spieler vorwärtsbringt und so dabei hilft, das erreichte Niveau halten zu können. Gegenwärtig sind die Karether Tabellendritter in der Landesliga Mitte. Angestrebt ist eine langfristige Zusammenarbeit.
Langfristig denkt auch Serkan Aygün. Die Weiterentwicklung einer jungen Mannschaft reizt ihn seit jeher. Das steht für ihn im Vordergrund. Auf Kareths Höhen findet der 42-Jährige hierfür jedenfalls optimale Gegebenheiten vor. Den Verein bezeichnet er als Topadresse, die Aufgabe als „sehr reizvoll“. „Ich war sofort Feuer und Flamme, kann hier Ideen umsetzen und mit der Truppe richtig gut arbeiten. Die Kaderqualität dieser jungen, homogenen Truppe reizt natürlich. Dazu kommt ein toller Unterbau mit einer starken zweiten Mannschaft, die derzeit Erster in der Kreisliga ist, sowie einer super Jugendarbeit. Es macht als Trainer Spaß, mit solchen Spielern arbeiten zu können und zu dürfen“, erklärt Aygün, der aus den jungen Fußballern noch „ein paar Prozentpunkte mehr“ herauskitzeln und ihnen den nächsten Entwicklungsschritt beibringen möchte. Die Arbeit seines Vorgängers Michael Kirner würdigt er sehr. Bis er seine neue Aufgabe antritt, genießt Aygün noch die paar Monate Erholungszeit vom Fußball-Tagesgeschäft. „Wichtig ist, dass der Karether Weg fortgeführt wird: Junge, ehrgeizige Spieler, eine dynamische Mannschaft, ehrlicher Fußball“, sagen Bösl und Aygün unisono.
Die so wichtige Personalie des neuen Trainers ist also festgezurrt beim TSV Kareth-Lappersdorf; nun machen sich die Verantwortlichen um Spartenleiter Anton Brunnbauer sowie Stephan Zizlsperger und Matthias Bösl aus der sportlichen Leitung allmählich an die Kaderzusammenstellung für die kommende Spielzeit. „Aufgabe der nächsten Wochen ist, die Leistungsträger und jungen Spieler im Verein zu halten. Überdies gilt es erneut, die Spieler aus der A-Jugend zu integrieren. Wir wollen Serkan nächstes Jahr einen attraktiven Kader zur Verfügung stellen“, erläutert Bösl hierzu. Zudem ist noch das Trainerteam zu komplettieren. Die Posten des Co-Trainers sowie des Torwart-Trainers für die neue Saison sind im Moment nämlich noch vakant.
Author: Fupa.net/Florian Würthele