Daniel Massinger verlässt Kareth
Das ist ein schwerer Schlag für den TSV Kareth-Lappersdorf. Der Fußball-Landesligist muss in der Winterpause nämlich einen schmerzhaften Abgang hinnehmen: Daniel Massinger verabschiedet sich von der Mannschaft und heuert beim Südost-Landesligisten FC Sturm Hauzenberg an. Der 25-Jährige, den es aus privaten Gründen in den Passauer Raum verschlagen hat, zählte auf Kareths Höhen in den vergangenen Jahren zu den absoluten Leistungsträgern.
Daniel Massinger stieß bereits als C-Jugendlicher zu den Karethern. In der Innenverteidigung war der Linksfuß im Landesliga-Team eine gesetzte Kraft. Auch eine schwere und langwierige Verletzung im Frühjahr 2016 konnte ihn nicht stoppen. Nicht zuletzt wegen seines lobenswerten Einsatzes galt Massinger als Identifikationsfigur des TSV. Sein Studium in Deggendorf und der daraus resultierende Umzug machten für den 25-Jährigen einen Vereinswechsel unumgänglich.
Ein Abschied mit viel Wehmut
„Ich kenne den FC Sturm durch unsere Duelle schon länger. Ich ziehe bereits im Januar in den Passauer Raum und musste mich daher auch fußballmäßig umstellen. Der Vater meiner Freundin hat letztendlich den Kontakt zu Alex Geiger (FC-Trainer, Anm. d. Red.) hergestellt“, wird Daniel Massinger in einer Pressemitteilung des FC Sturm Hauzenberg zitiert. Seinen „Herzensverein“ verlässt er mit einen großen Portion Wehmut. Massinger dazu: „Ich bedanke mich beim TSV Kareth-Lappersdorf, bei dem ich seit der C-Jugend gespielt habe. Der Kontakt dorthin wird sicherlich nicht abreißen. Die Ex-Fußballkollegen bleiben weiterhin meine besten Freunde.“
Lappersdorfs Trainer Matthias Bösl kann die Wechselgründe seines Schützlings voll und ganz nachvollziehen. „Es wäre ihm schließlich nahezu unmöglich gewesen, bei uns in Kareth weiter Fußball zu spielen. Wir wünschen ihm alles Gute und, dass er in Hauzenberg seine Ziele erreicht“, so Bösl, der anfügt: „Dani hat sich in der kurzen Zeit, in der ich ihn kennengelernt habe, als tadelloser Sportsmann präsentiert.“ Frühzeitig hatte Massinger den TSV-Verantwortlichen seinen Wechselwunsch ans Herz gelegt. Hier wurden ihm keine Steine in den Weg gelegt. Beim hauseigenen „Aicher Holzbau-Cup“ am zweiten Weihnachtsfeiertag wird Massinger in einem würdigen Rahmen verabschiedet. Dann schließt sich für den 25-Jährigen das Kapitel „TSV Kareth-Lappersdorf“ endgültig.
Dem Coach ist nicht bange
Wie es ohne den bulligen Innenverteidiger geht, darin sind die Karether schon geübt. So hatte sich der 1,90 Meter-Mann Anfang März diesen Jahres schwer verletzt, war monatelang außer Gefecht gesetzt. Erst am neunten Spieltag feierte Massinger sein Comeback. Währenddessen waren Tobias Witzmann und Chris Ludwig als Innenverteidigerduo „in die Bresche gesprungen“. Auf diese Lösung läuft es auch für die Restsaison hinaus. „Wir haben da drei bärenstarke Innenverteidiger gehabt. Die drei nehmen sich sportlich überhaupt nichts“, ist Matthias Bösl trotz des Abgangs eines seiner Leistungsträger nicht bange. Allerdings ist die Option mit Massinger, Ludwig und Witzmann in einer Abwehr-Dreierkette für Bösl für die Restrückrunde natürlich hinfällig geworden.
Unter der Regie des vor der Saison vom ASV Burglengenfeld gekommenen Trainers könnte es für den TSV in der aktuellen Runde kaum besser laufen. Als Tabellenvierter der Landesliga Mitte steht die blutjunge Karether Truppe zur Winterpause hervorragend da. Und: auch die Kaderplanung für die kommende Saison sei laut der Aussage Bösls bereits weit fortgeschritten. „Wir werden wieder eine gute, schlagkräftige Truppe haben“, bekräftigt der Coach. Für die Frühjahresrunde verstärkt mindestens ein neuer Spieler die Mannschaft.
Quelle: fupa.net // Würthele